Beschreibung
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- Erstellt: Dienstag, 15. Oktober 2013 13:48
- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 15. Oktober 2013 13:48
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Von außen ist der Citroen Saxo Electrique nicht von einem „normalen“ Citroen Saxo zu unterscheiden – wenn da nicht die Ladeklappe am rechten Kotflügel wäre. (BILD) Hier wird das 3 Meter lange Ladekabel mit einem speziellen Stecker angeschlossen. Ist der Citroen Saxo Electrique voll entladen, dauert das Aufladen 7 bis 8 Stunden, wobei die Akkus immer etwas überladen werden – anders ist der Ladeschlusszeitpunkt nicht zu bestimmen. Man kann aber das Laden ohne Probleme nach 6 Stunden beenden, die Akkus sind dann zu 98% geladen. Etwa alle 6.000 Km muss man zur Inspektion um das Elektrolyt der Akkus nachfüllen zu lassen. Kosten hierfür: 70 €uro. | |
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Der Innenraum des Saxo weicht vor allem im Armaturenbrett von der „normalen“ Version ab. (BILD) Auf der rechten Seite ist die Füllstandsanzeige. 100% bedeutet, dass man rund 75 bis 130 Km fahren kann. Sie werden sich jetzt fragen, wie eine solche Streuung zustande kommt. Das ist einfach. Ist der Citroen Saxo Electrique neu sind die Akkus noch nicht „eingefahren“. Sie erreichen Ihre maximale Kapazität erst nach rund 3000 Km. Als ich 1800 Km auf meinen Saxo hatte schaffte ich 90 Km, im Moment habe ich rund 7.000 Km drauf und schaffe 100 - 123 Km. Ein weiterer Einfluss ist die Art, wie und wo man fährt. Wenn man Autobahn fährt (95Km/h) kommt man lange nicht so weit wie bei Stadtfahrten. Ein Effekt der hier zum Tragen kommt ist, dass sich der Windwiderstand quadratisch zur Geschwindigkeit verhält. Ich habe also bei Tempo 100 den 4 fachen Windwiderstand als bei Tempo 50. Bei 200 Km/h also den 16 fachen. Je schneller man also fährt (egal mit welcher Antriebsart) desto mehr Energie (Sprit) wird verbraucht. Ich bin früher oft in die Schweiz gefahren (nicht mit dem Elektroauto J). Im ersten Jahr bin ich eher schnell gefahren (in Deutschland 150 km/h in der Schweiz 130 km/h). Ich kam mit einer Tankfüllung immer gerade so an das Einkaufszentrum in Sargans wo ich wieder tankte. Der Tag war allerdings immer für mich gelaufen (Kopfschmerzen, schlechte Laune…). Ein Jahr drauf habe ich mich nicht mehr so unter Druck gesetzt, um auch den ersten Tag nutzen zu können – ohne Kopfschmerzen. Also fuhr ich nur noch mit rund 110 Km/h. Ich kam tatsächlich entspannter an – und der Tank war noch zu ¼ voll! Ich hatte statt 7 Liter Sprit nur 6,1 Liter Sprit gebraucht. Das beweißt übrigens auch, dass Tempolimits doch der Ozonentstehung entgegenwirken – weniger Spritverbrauch – weniger Abgase – weniger Ozon). |
Doch nun wieder zurück zum Citroen Saxo Electrique. Es gibt einen weiteren Effekt, der die Reichweite bei höherer Geschwindigkeit einschränkt. Nehmen wir mal an, ein Akku hat eine Nennkapazität von 2000 mAh, so bedeutet dies, dass ich eine Stunde lang 2000 mA entnehmen kann. Es bedeutet aber leider nicht, dass ich 4000 mA in einer halben Stunde entnehmen kann – sondern nur noch z.B. 3500 mA (also rund 1800 mAh). Dies hängt – unter anderem - mit dem Innerwiderstand der Zellen zusammen. Je weniger Energie ich pro Zeiteinheit aus dem Akku entnehme, desto mehr Energie kann ich dem Akku entlocken. Daher kommt man, wenn man langsam fährt, weiter. Oder, wie ich es an anderer Stelle gelesen habe: „Mit einem Elektroauto kann man nur eines, entweder schnell fahren oder weit kommen“. Im Innenraum des Citroen Saxo Electrique gibt es weder Kupplung noch eine „Gangschaltung“ (BILD). Der Rückwärtsgang wird durch einen einfachen Tastendruck an der Konsole eingelegt. Es gibt 4 Sitzplätze, Gurte und Airbags (entgegen der landläufigen Meinung). |
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Der Motorraum (BILD) bietet sich sauber dar – daran wird sich auch im Laufe der Jahre wenig ändern (keine Hitzeentwicklung des Motors). Das einzige was warm wird ist die Webasto Standheizung, die man bei niedrigen Außentemperaturen einschalten kann (diese läuft übrigens mit Benzin, da mit Strom heizen wirklich unsinnig ist). Links oben sind die Auffüllstutzen der Akkus (Elektrolyt) zu erkennen. Der silbrige Kasten in der Mitte enthält die Steuerelektronik, darunter sitzt der Motor und ein Teil der Akkus. Der Rest der Akkus sitzt dort, wo sich normalerweise der Tank befindet. | |
Durch die Akkus wird auch die Größe des Kofferraums etwas beschnitten. (BILD) Das Gesamtgewicht liegt bei rund 950 Kg, die Zuladung darf rund 350 Kg betragen. |