Strompreise auf Talfahrt

das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) berichtet, dass erstmals der Strompreis an der Börse auf unter 4 cent pro kWh gefallen ist.  Großabnehmer und Industrie bezahlten demnach 3,99 Cent. Grund des Preisverfalls ist ein Überangebot von Strom – trotz acht abgeschalteter Atomkraftwerke.

'Die Stromversorger haben das Ausbautempo der erneuerbaren Energien völlig unterschätzt und überschwemmen den Markt zusätzlich mit neuen Kohlekraftwerken', sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Leider kommt der niedrige Strompreis dem Kleinverbraucher nicht zu Gute – ganz im Gegenteil. Durch einen Strickfehler beim EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) steigen die Endverbraucherpreise durch das Absinken des Börsenstrompreises an. Dieser Effekt wird EEG – Paradoxon genannt. Zur Geburtsstunde des EEG wurde nicht bedacht, dass Erneuerbare Energien so schnell und so stark wachsen könnten. Unsere jetzige Regierung müsste also das EEG in dieser Richtung anpassen um diesen kleinen Strickfehler zu beheben. Sie tut es aber nicht. Stattdessen versucht sie mit allen Mitteln die Energiewende zu torpedieren. Der Ausbau wird gedeckelt und verlangsamt. Natürlich alles nur, um den Bürger vor dem EEG und zu hohen Preisen zu schützen. Wie lange kann die Bundesregierung dieses Spiel mit dem Bürger noch treiben? Irgendwann fängt sich auch der letze Wähler an zu fragen, warum er knapp 30 Cent für die kWh Strom bezahlen soll, wenn der Strom für die angeblich so teure Solarenergie nur 14 Cent und für Windenergie nur 9 Cent kostet?